Netzwerksensor
Ein Netzwerksensor überwacht die Erreichbarkeit und Verfügbarkeit von Netzwerkdiensten durch regelmäßige Überprüfungen mittels ICMP Ping oder Portcheck-Verfahren.
Allgemein
Die grundlegenden Einstellungen jedes Geräts umfassen den Aktivierungszustand (An/Aus) sowie einen Namen unter dem alle Alarme und Warnungen die dieses Gerät meldet, angezeigt werden. Dieser sollte möglichst eindeutig beschreibend gewählt werden, um die Geräte unterscheiden zu können.
Alarmgruppe
Mit der Auswahl der übergeordneten Alarmgruppe wird das Gerät in die Systemhierachie eingeordnet.
Alarme werden in der übergeordneten Alarmgruppe signalisiert.
Adresse
Die IP-Adresse oder der Hostname des zu überwachenden Netzwerkdienstes. Diese Adresse wird für die Erreichbarkeitsprüfung verwendet.
Beschreibung
Optionale Beschreibung des Geräts zur besseren Identifikation in der Übersicht.
Servicetyp
Der Typ der Messung kann zwischen zwei Verfahren gewählt werden:
- ICMP Ping: Überprüft die grundlegende Erreichbarkeit der konfigurierten Adresse mittels einer ICMP Ping-Abfrage. Dies ist die einfachste Form der Netzwerküberprüfung.
- Portcheck: Überprüft, ob eine TCP-Verbindung auf den konfigurierten Port hergestellt werden kann. Dies ermöglicht die Überwachung spezifischer Dienste.
Verwenden Sie ICMP Ping für grundlegende Erreichbarkeitstests und Portcheck für die Überwachung spezifischer Anwendungen wie Webserver oder E-Mail-Dienste.
Port
Dieses Feld erscheint nur bei der Auswahl des Servicetyps "Portcheck". Hier wird die Portnummer des zu überwachenden Dienstes eingegeben (z.B. 80 für HTTP, 443 für HTTPS, 25 für SMTP).
Im Browser öffnen
Protokoll, mit dem die Adresse im Browser geöffnet werden soll. Dies erleichtert den direkten Zugriff auf webbasierte Dienste von der Überwachungsschnittstelle aus.
Intervall (Sekunden)
Zeitintervall in Sekunden (60-999), in dem die Verfügbarkeit des konfigurierten Servers überprüft werden soll. Ein kürzeres Intervall ermöglicht schnellere Fehlererkennung, erhöht jedoch die Netzwerklast.
Verbindung
Die Verbindungsüberwachung ermöglicht eine Alarmierung, wenn das Gerät nicht erreichbar ist.
Alarmzuordnung | Auswahl der Alarmzuordnung |
Als Warnung ausgeben | Der Verbindungsverlust löst keinen Alarm aus und wird nur als Warnung gemeldet. |
Alarmzuordnung
Hier wird festgelegt, welche Alarmgruppe bei Verbindungsproblemen benachrichtigt wird. Die Auswahl erfolgt über ein Dropdown-Menü mit den verfügbaren Systembenachrichtigungen.
Als Warnung ausgeben
Wenn diese Option aktiviert ist, wird ein Verbindungsverlust als Warnung statt als Alarm ausgegeben. Dies ist nützlich für weniger kritische Überwachungsziele.
Name | API-Wert | Beschreibung |
---|---|---|
Aus | off | Für diesen Eingang ist die Alarmierung deaktiviert und der Zustand/Messwert wird nicht aktualisiert. |
Scharf-Aktiv | armed-active | Wenn die übergeordnete Alarmgruppe scharf geschaltet wurde, können Alarme ausgelöst werden. Der Zustand/Messwert des Eingangs wird aktualisiert. |
Dauer-Aktiv | always-active | Alarme können unabhängig vom Schaltstatus der Alarmgruppe ausgelöst werden. Der Zustand/Messwert des Eingangs wird aktualisiert. |
Brand | fire | Alarme können immer ausgelöst werden. Gemeldet werden diese als Brandalarm. |
Sabotage | sabotage | Alarme können immer ausgelöst werden. Diese werden als Sabotage-/ Einbruchs-Alarme gemeldet. |
Systemmeldung | system | Alarme können immer ausgelöst werden. Diese werden als Systemmeldung gemeldet. |
Nur Anzeige | display-only | Es findet keine Alarmauswertung statt. Der Zustand/Messwert wird weiterhin aktualisiert. |
Alarmwerte
Die Alarmwerte definieren, ab welcher Latenz Warnungen oder Alarme ausgelöst werden sollen.
Latenz
- Dauer-Aktiv: Kontinuierliche Überwachung der Antwortzeiten
- Max.: Maximale akzeptable Latenz in Millisekunden. Wird dieser Wert überschritten, wird entsprechend der Konfiguration eine Warnung oder ein Alarm ausgelöst.
Warnung bei
Checkbox zur Aktivierung von Warnmeldungen bei Überschreitung der konfigurierten Latenzwerte.
Die Latenzüberwachung ist besonders nützlich für die Überwachung der Servicequalität und kann frühzeitig auf Performanceprobleme hinweisen, bevor ein kompletter Ausfall eintritt.
Webhooks
Webhooks ermöglichen die automatische Benachrichtigung externer Systeme bei Ereignissen des Netzwerksensors.
Webhook-Konfiguration
- Webhook: Auswahl des zu verwendenden Webhook-Profils aus einer Dropdown-Liste
- Event: Definition der Ereignisse, die den Webhook auslösen sollen
- Verknüpfung anlegen: Button zum Hinzufügen neuer Webhook-Verknüpfungen
Webhooks können für verschiedene Ereignistypen konfiguriert werden, wie beispielsweise Verbindungsausfall, Verbindungswiederherstellung oder Latenzüberschreitungen.
Stellen Sie sicher, dass die konfigurierten Webhook-URLs vertrauenswürdig sind, da diese bei entsprechenden Ereignissen automatisch aufgerufen werden.